Bennstedter träumen von der Überraschung
VON KARL EBERT,
Bennstedts Trainer Silvio Uhlmann (FOTO: MZ)
HALLE/MZ. In Sachsen-Anhalts Fußball steht am Samstag (13 Uhr) die nächste Runde im Landespokal an. Für die verbliebenen Mannschaften aus Halle und dem Saalekreis ist der Wettbewerb zweigeteilt. Während die Regionalliga-Elf das HFC erst noch ihr Zweitrundenspiel beim Landesliga-Spitzenreiter SV Staßfurt nachholen muss, bestreiten der VfL Halle 96, der BSV Ammendorf und der FSV Bennstedt bereits ihre Achtelfinal-Partien.
Mit dem HFC und dem VfL 96 hatten zwei Vereine den Gewinn des Landespokals als Saisonziel festgeschrieben. Mittlerweile ist aus dem Duo ein Trio geworden. "Natürlich wollen auch wir den Pott in unsere Vitrine holen. Sonst bräuchten wir doch gar nicht mehr anzutreten", sagt Lutz Schülbe, der Präsident des Verbandsligisten BSV Ammendorf. Seine Mannschaft muss beim Ligarivalen Askania Bernburg Farbe bekennen. "Nach Bernburg fährt keine Mannschaft gern. Sie sind ohnehin als heimstark bekannt und haben nach zwei Siegen in Folge auch noch einen Lauf", erklärt Ammendorfs Trainer Rene Papst. Bis auf Enrico Kricke, der nach seinem Fußbruch wieder trainiert, und den langzeitverletzten Karsten Pfeiffer hat der BSV alles an Deck. "Wir setzen alles daran, um die nächste Runde zu erreichen. Vielleicht kriegen wir im Viertelfinale endlich mal eine Heimspiel", so Papst.
Für HFC-Trainer Sven Köhler ist in Staßfurt einzig das Weiterkommen entscheidend. Mit dem verletzten Jan Benes und dem bei der Nationalelf Kongos wielenden Patrick Mouaya muss er gleich zwei Verteidiger ersetzen. Mit Adli Lachheb wackelt ein vierter Spieler aus der Viererkette. Zwar stehen die langzeitverletzten Thorsten Görke und Daniel Sieber wieder im Training, aber für die Partie auf ungeliebtem Kunstrasen sind sie nicht vorgesehen. "Sieber spielt auf keinen Fall, Görke wahrscheinlich nicht von Beginn an", so Köhler. "Wir werden die Aufgabe mit dem gebotenen Ernst angehen, aber vor dem Regionalliga-Spitzenspiel nächste Woche gegen Babelsberg auch nicht zuviel riskieren."
Der VfL Halle hat mit Gastgeber TSV Völpke ebenso einen Verbandsligisten vor der Brust wie die Landesliga-Elf des FSV Bennstedt im Heimspiel gegen Union Sandersdorf. "Zweimal sind wir in den letzten sechs Jahren gegen Sandersdorf ausgeschieden. Beim dritten Mal sind sie fällig", erklärt Bennstedts Trainer Silvio Uhlmann lächelnd. Gegen den Verbandsliga-Zweiten sind seine Männer nur Außenseiter. "Für uns stehen in der Liga jetzt die Partien gegen die vor uns platzierten Mannschaften aus Dessau, Hettstedt und Stedten an. Die sind wichtiger. Aber als Generalprobe dafür kommt Sandersdorf gerade recht."
Quelle: http://www.mz-web.de
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