26.10.2009 (MZ-Web) - Taktik der Nadelstiche geht gegen ...

26.10.2009 (MZ-Web) - Taktik der Nadelstiche geht gegen ...

Beitragvon BengalOO » Mo 26. Okt 2009, 02:05

Taktik der Nadelstiche geht gegen Elf aus Dresden auf
Der VfL 96 kontert im eigenen Stadion den SC Borea aus - Nach 4:1-Sieg auf Platz fünf
VON MICHAEL PIETSCH,

Bild
Tobias Cramer (VfL/rechts) trifft zum zwischenzeitlichen 3:1. Borea-Keeper
Danilo Dersewski ist ohne Abwehrchance. (FOTO: ANDREAS LÖFFLER)


HALLE/MZ. Ein Löwe, ein schwarzer Panther und eine lilafarbene Kuh - drei Fans der Mannschaft vom Zoo zeigten am Sonntag mit ihren Kostümen auf ganz spezielle Weise, dass Erfolg und Spaß zusammengehören. Spaß bereiteten die Fußballer des Oberligisten VfL 96 den 317 Anhängern mit ihrem 4:1 (2:0) gegen Borea Dresden auf jeden Fall: Mit diesem Sieg und dem fünften Spiel ohne Niederlage in Folge kickten sich die Hallenser auf den fünften Tabellenplatz.

Selbst wenn der Vorstoß ins Vorderfeld der fünften Liga zunächst eine Momentaufnahme ist, den Respekt der Konkurrenz hat sich die Mannschaft von Trainer Torsten Weber allemal erkämpft. "Ich hatte erst Bedenken, dass mancher meiner Spieler die Dresdner unterschätzt. Jetzt weiß ich: Ich kann meiner Mannschaft vertrauen", sagte Weber nach der konzentrierten Leistung.

Den Hauptgrund für den Erfolg über das Oberliga-Kellerkind aus Sachsen formulierte 96-Kapitän Christian Sund so: "Wir haben den Gegner von der ersten Minute an ernstgenommen." Wie ernst, sahen die Fans sehr schnell. Denn nachdem sie ihre Nervosität überwunden hatten, verlegten sich die VfLer gegen die spielstärkeren Gäste auf eine Taktik der Nadelstiche. Im eigenen Stadion konterten sie aus der Beton-Deckung - phasenweise in einer 6-3-1-Formation - heraus. Christian Sund, Stefan Karau, Tobias Weber, Robin Huth, Jannick Hempowicz und Artur Sinkevitch bildeten das Abwehrbollwerk. In dem versandeten Dresdens Angriffsversuche immer wieder. Was doch durchkam, wurde Beute des souveränen Torhüters Rene Hartleib. Als einzige Spitze wartete Georg Ströhl an der Mittellinie auf verwertbare Pässe.

Als Trainer Weber wegen Ströhls Sprunggelenksverletzung schon nach 15 Minuten umstellen musste, kam Tobias Cramer. Und der wurde zum Schlüsselspieler. "Eigentlich sollte ich erst später rein, um frischen Wind zu bringen. Aber ich bin nicht böse darüber", meinte der Wirbelwind. Immer wieder riss er Löcher in die Borea-Deckung. Als Cramer nach einem präzisen Karau-Pass durch den SC-Keeper von den Beinen geholt worden war, vollstreckte VfL-Regisseur Nico Stein den Elfmeter zum 1:0 (31.). Fast mit dem Pausenpfiff legte Cramer den Ball auf Stefan Maruhn ab, und der ließ sich das 2:0 nicht entgehen.

Auch nach der Halbzeit fuhr der VfL sein zwar nicht attraktives, dafür erfolgreiches Defensiv- und Konterkonzept weiter. Nach Karaus ausgelassener Großchance (64.) sorgte nun Cramer auf Vorlage von Hempowicz selbst für die Entscheidung (3:0 / 75.). Das 1:3 der Gäste (85.) war vor Cramers zweitem Treffer (4:1 / 86.) nur ein kleiner Makel im Spiel des VfL.


Quelle: http://www.mz-web.de
Direkter Link zum Artikel
Karlsruhe ist blaurot!
Benutzeravatar
BengalOO
Teamchef
 
Beiträge: 5546
Registriert: Fr 8. Jun 2007, 23:14
Wohnort: Halle

Zurück zu Presse 2009/10

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste