Brachstedter hoffen auf eine Pokalüberraschung
Ammendorfs Trainer bedauert Überschneidung mit WM-Qualifikation
HALLE/MZ/KEB. Neben der Regionalliga-Elf des HFC, die am Sonntag (13.30 Uhr) beim Landesligisten SV Braunsbedra antritt, sind mit dem VfL Halle 96, dem BSV Ammendorf, Blau-Weiß Brachstedt und dem FSV Bennstedt noch vier weitere Teams aus Halle und dem Saalekreis am Samstag und Sonntag im Fußball-Landespokal aktiv. Die reizvollste Partie steigt am Sonntag (14 Uhr) in Brachstedt, wo der Tabellenführer der Landesliga Süd den Verbandsliga-13. FC Romonta Amsdorf empfängt.
"Wir haben gegen Amsdorf bislang nur zweimal in der Vorbereitung gespielt, aber beide Partien gewonnen. Wir rechnen uns schon eine gute Chance auf den Einzug ins Achtelfinale aus", sagt Brachstedts Manager Sirko Dahlmann. Amsdorfs Trainer Thomas Müller weiß um die Schwere der Aufgabe. "Wir werden eine Taktik wählen, bei der wir hinten kein Tor bekommen und vorn ein oder zwei Mal treffen", sagt er.
Torsten Weber, der Trainer des Oberligisten VfL Halle 96, denkt vor dem Auftritt am Samstag (15 Uhr) beim Tabellen-Fünften der Landesliga Nord, dem Schönebecker SV, über einige Umstellungen nach. "Wir wollen im Pokal weit kommen und entsprechend ernsthaft gehen wir das Duell an. Aber einige Leistungsträger haben von Saisonbeginn an durchgespielt. Ich muss mir nur noch überlegen, ob wir anders beginnen oder früher auswechseln, weil die Partie entschieden ist", so Weber.
Für seinen Ammendorfer Kollegen René Papst stellt sich diese Frage am Samstag gar nicht. Er muss den Ausfall von acht verletzten oder erkrankten Spielern verkraften und deshalb zwei Kicker aus der Reserve mit zum Achten der Landesliga Nord, Blau-Weiß Gerwisch, nehmen. Am Donnerstag musste Toni Caroli das Training mit einem auf Tennisballgröße angeschwollenen Knöchel abbrechen. "Wir sind Favorit und wollen dieser Rolle gerecht werden", sagt Papst, den nur die Anstoßzeit 15 Uhr ärgert. "Die Pokalspiele sind so ungünstig gelegt, dass wir das WM-Qualifikationsspiel von Deutschland in Russland verpassen", bedauert er.
Der FSV Bennstedt tritt am Samstag (15 Uhr) bei der Landesklasse-Elf von Preußen Magdeburg II an. "Wir sind gewarnt. Preußen hat in Runde eins den Landesliga-Zweiten Gardelegen eliminiert und die Partie auf Kunstrasen verlegt. Aber im Gegensatz zu unserer Nationalelf haben wir keine Angst davor", sagt FSV-Trainer Silvio Uhlmann.
Quelle: http://www.mz-web.de
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