YouTube-Video macht Ströhl Mut
Georg Ströhl bejubelt im Oktober sein 2:0 gegen Jenas Reserve. (FOTO: MZ)
HALLE/MZ/MPI. Georg Ströhl braucht momentan viel Geduld. Auch am Freitag zog der 22 Jahre alte Angreifer des VfL Halle 96 seine physiotherapeutischen Pflichtübungen durch. Er arbeitet an der Rückkehr in die Stamm-Elf beim Fußball-Oberligisten. Wegen einer schmerzenden Schleimhautfalte unterhalb der rechten Kniescheibe war Ströhl Ende Februar operiert worden. "Die Heilung geht gut voran, ich stehe wieder voll im Mannschaftstraining und arbeite die entstandenen Defizite auf", sagt er.
Trainer Torsten Weber weiß um die Stärken seines schnellen und technisch starken Spielers, dosiert jedoch die Einsätze noch. Beim 0:0 am Mittwoch durfte Ströhl in den letzten acht Minuten ran. Ein Kurzeinsatz ist auch am Sonntag (14 Uhr) unterhalb der Jenaer Kernberge drin, beim Spiel gegen FC Carl Zeiss II. "Und wenn es nur zwei Minuten sind. Treffe ich, ist die Welt wieder in Ordnung", sagt Ströhl.
Mit acht Toren ist er der beste Saison-Schütze der 96er. Warum er auch in Jena unbedingt spielen will, hat einen speziellen Grund: Beim überraschenden 2:0-Sieg im Hinspiel gegen den damaligen Tabellen-Zweiten machte er in der 88. Minute mit seinem Treffer alles klar. "Ich erinnere mich genau an den Kopfball nach dem Eckball von Jannick Hempowicz", so der Torjäger.
Und weil es so schön war, schaute sich Ströhl sein Tor in den letzten Tagen noch mehrfach an. Er sagt: "Bei YouTube ist es noch zu sehen. Vielleicht klappt es wieder mit einer Überraschung. Wenn wir weniger Stockfehler machen als gegen Halberstadt, sehe ich gute Chancen für uns."
Quelle: http://www.mz-web.de
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