Erfolgserlebnis für den VfL nach langer Pause
VfL-Angreifer Steve Braun sorgte für viel Bewegung. (FOTO: MZ)
HALLE/MZ/GS. Wochenlang hatten sich die Spieler des VfL Halle 96 nur in Trainingshallen und auf dem Kunstrasenplatz in Lüttchendorf gesehen. Schon fast zufällig, jedenfalls nie komplett als Mannschaft. Vom so genannten Eingespieltsein konnte keine Rede sein, als es am Sonnabend endlich zum ersten Oberliga-Spiel des Jahres bei der zweiten Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt ging. "Die Spieler waren schon reichlich nervös, fast wie beim ersten Rendezvous", sagte Co-Trainer Thilo Knade. Umso überraschender war der 1:0-Erfolg, für den Stephan Maruhn mit seinem Tor in der 77. Minute sorgte.
Der VfL hatte in Erfurt nach einer guten halben Stunde die verständliche Nervosität und Unsicherheit abgelegt. Die Abwehr stand so sicher wie in den meisten Spielen der Hinrunde und vorn sorgte der 20 Jahre alte Steve Braun als einzige Spitze für viel Unruhe. "Brauni, unser Kücken, ist mitunter schon so abgezockt wie ein Alter", sagt Knade. Es fiel überhaupt nicht auf, dass Georg Ströhl verletzt fehlte und Vladimir Penev nach langer Pause erst in der Nachspielzeit eingewechselt wurde. Braun hatte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in der 39. Minute das erste Achtungszeichen gesetzt.
Der eingewechselte Marcus Bäcker bereitete mit einer Flanke den Siegtreffer vor. Maruhn hatte am langen Pfosten keine Probleme beim Vollenden. Danach brachte der VfL mit sicheren Ballpassagen den Auswärtssieg souverän nach Hause.
Am Sonnabend will das Team unter allen Umständen sein erstes Heimspiel des Jahres gegen Sachsen Leipzig bestreiten. Der im langen Winter arg geschädigte Platz am Zoo soll im Verlauf der Woche weitgehend geschont werden. "Wir werden wohl nur einmal darauf trainieren. Zum Abschlusstraining am Freitag", sagt Knade. An den übrigen Tagen geht es dann wieder nach Lüttchendorf.
Quelle: http://www.mz-web.de
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