29.11.2009 - B-Jugend: Magdeburger SV Börde - VfL Halle 0:2

[Luca]

Das wichtigste waren die drei Auswärtspunkte, dass „wie“, schnell vergessen

Den ersten Adventsonntag hatten sich alle beteiligten und mitgereisten Eltern etwas anders vorgestellt. Aber wie es so ist, solche Spiele, wie gegen den Tabellenletzten Börde, werden nicht so richtig ernst genommen, da wird sich nur über die Anzahl der Tore und die Höhe des Sieges unterhalten(Spieler). Denn eins-zwei Eltern ahnten schon, dass es kein Schützenfest geben wird.
Und so lief das Spiel, auf einen nicht einfach bespielbaren Kunstrasen, dann auch ab. Der Trainer musste wegen einiger krankheitsbedingter Ausfälle, die Mannschaft umstellen. Das dann doch so ein großer Leistungsunterschied entsteht, wenn 2-3 Stammspieler ersetzt werden müssen, war doch sehr deutlich erkennbar, wie sich im Spielverlauf zeigen sollte.
Als dann der Schiedsrichter anpfiff, merkte man gleich die Unsicherheit bei den blau-roten.
Bis zur achten Minute passierte nicht viel. Doch dann erhielten wir Freistoss in aussichtsreicher Position. A.Naumann legte sich den Ball zurecht. Aber sein gut getretener Schuss, ging nur an den Pfosten. Das wäre natürlich ein Auftakt nach Maß gewesen. Was danach passierte, war einfach unterirdisch. Wir waren nicht in der Lage den Ball in den eigenen Reihen zu halten, geschweige das Spiel von hinten heraus vernünftig aufzubauen. Bälle versprangen bei der Annahme, es wurden Pässe in die Tiefe gespielt, wo es gar keine Anspielmöglichkeit gab oder es wurden eigene Spieler fast abgeschossen, weil sie wie Fremdkörper auf dem Platz rum liefen. Unsere beiden Stürmer standen ständig mindestens einen Meter im Abseits. Was gegen Weißenfels noch so wunderbar funktioniert hat, war hier nicht ansatzweise zu erkennen. Und der Gastgeber erkannte dies sofort und fing an teilweise selber das Spiel in die Hand zu nehmen, um sich auch Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Und nicht ungefährlich. Da im Spiel nach vorn nichts lief, und unsere Hintermannschaft zu nervös agierte, machten wir die Bördespieler stark und sie witterten Ihre Chance vielleicht heute besser wie bisher abzuschneiden.
Zwischen der 17 und 18 Minute hatten wir vier Eckbälle hintereinander, die aber nichts nennenswertes einbrachten. Da hat man deutlich die fehlende Einstellung mancher Spieler gesehen, weil keiner richtig zum Ball ging. Im Gegenzug lenkte P.Bork den Ball fast ins eigene Tor. In der 27 Minute erzielte P.Bock endlich das 0:1. Aber wer dachte, das dies der Mannschaft Sicherheit brachte, sah sich getäuscht. Obwohl wir die Chance durch P.Bock( läuft allein aufs Tor zu, anstatt den Ball an den herauslaufenden Torwart vorbei zu schieben, schießt er den Ball in seine Arme), oder V. Findeisen ( schießt aus sieben Meter halb rechts, am langen Pfosten vorbei).Diese beiden Tore hätten Spielentscheidend seien können. Denn dann hätten wir den Gastgebern vielleicht die letzte Hoffnung genommen. Aber wie das so im Fußball ist, du nutzt deine Chancen nicht und der Gegner schießt den Ausgleich, so wie in der 39 Minute, als Börde zwei Ecken erhielt und nach der zweiten, der Ball in unserem Tor landete. Da der Schiri aber auf Abseits entschied, waren wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen und waren heilfroh das danach der Halbzeitpfiff ertönte.
Wer jetzt nach der Halbzeitpause eine andere Einstellung unserer Mannschaft erwartete, wurde enttäuscht. Denn der Gastgeber setzte gleich wieder ein Zeichen. Erster Angriff und gleich eine Ecke erkämpft die aber wiederum nichts brachte. In der 47 Minute wurde F.Teichert im Strafraum zu Fall gebracht. Es gab Elfmeter. Erst wollte A.Naumann schießen, doch der bis dahin sicherste Elfmeterschütze P.Bork nahm sich den Ball und legte ihn sich auf dem Elfmeterpunkt zu recht. Zu unser aller entsetzen vergab er diese Chance und schoss so unplatziert, dass der Torwart keine Mühe hatte diesen Ball zu halten. Dieser vergebene Elfmeter spiegelte all das wieder was bisher geschah. In der 42 Minute erhielt A. Naumann doch noch seine Torgelegenheit mit einem Freistoß, doch dieser landete in der gegnerischen Mauer. In der 60 Minute kam F. Arndt für den enttäuschenden P.Bock ins Spiel. In der 70 Minute wurde F.Teichert zum wiederholten male von seinen Gegenspieler einfach umgerissen und es gab gerechter weise Freistoß aus ca.25 Meter von links. Eins muss unbedingt noch erwähnt werden, denn unser Torschütze vom Dienst hatte es diesmal mit einen Gegenspieler der besonderen Art zu tun. Denn dieser Freude sich jedes mal, wenn er Felix erfolgreich zu Boden gebracht hatte und lies sich von seinen Mannschaftskollegen feiern. Warum der Schiri diesen Typ nicht vom Platz gestellt hat, weiß nur er selber. Diese Freistoßgelegenheit war was für A.Naumann. Und so erzielte er das viel umjubelte zweite Tor für uns, indem er den Freistoß an Freund und Feind ins rechte obere Eck zirkelte. Dieser Zwischenstand war ja nun doch etwas beruhigender. Aber das Spiel plätscherte weiter vor sich hin. In der 75 Minute wechselte Herr Quidzinski den letzten auf der Reservebank verbleibenden Spieler (hatten nur 13 Spieler mit, davon zwei Torleute)L.Wolf für den auch sehr blass gebliebenen U.Korth ein. L.Wolf von Beruf Torwart machte auch gleich auf sich aufmerksam. Nachdem P.Bork eine Freistoßgelegenheit nicht nutzen konnte, brachte A.Naumann in der 77 Minute von rechts eine Ecke herein.der von einen Börde Spieler heraus geschlagene Ball landete bei R.Mühling, der wiederum den Ball zurück in den Strafraum beförderte, und der landete irgendwie bei L.Wolf. Nachdem Ihm der Ball unabsichtlich an die Hand geraten war, schob er den Ball zum 0:3 ein. Im ersten Moment entschied der Schiedsrichter auf Tor. Beide Mannschaften bewegten sich schon zum Anstoßpunkt. Dann ertönte noch mal ein Pfiff, der wiederum Abstoß bedeutete. Denn nach einer Diskussion mit dem Magdeburger Torwart entschied er sich jetzt unverständlicher weise, anders herum. Danach war sowieso Schluss.
Wir durften nach dem Spiel noch ein paar Steigerungsläufe absolvieren, bevor wir in die Kabine durften.
Was soll man nach so einen Spiel sagen. Man könnte es sich einfach machen und sagen, drei Punkte, was wollen wir mehr. So einfach ist es dann aber doch nicht. Denn es kann nicht sein, dass wenn dann doch mal ein oder zwei Stammspieler fehlen, gleich solche Leistungsunterschiede zu erkennen sind. Gerade diejenigen Spieler, die ständig Ihren Einsatz vom Trainer fordern, dann so versagen, stimmt schon nachdenklich. Bei diesen Spielern sieht man dies aber schon bei Ihrer Einstellung und Leistungsbereitschaft im Training sehr deutlich. Bei F.Arndt hat man wenigstens gesehen das er gewillt war, sich zu bemühen. Der eine oder andere Spieler wirkte wie ein Störfaktor oder Fremdkörper. Einige einzelne Spieler verantwortlich zu machen wäre nicht richtig, denn man hat als Mannschaft versagt. Aber dies zu analysieren, ist Trainersache. Können wir nur hoffen das unsere angeschlagenen Spieler bald genesen sind und der Mannschaft wieder zur Verfügung stehen. Also, Gute Besserung.
Und für nächsten Sonnabend wünschen wir uns alle, einen schönes und erfolgreiches Spiel gegen Braunsbedra und die Überwinterung auf Tabellenplatz 4.

Aufstellung:

Tor: Marc Schmidt
Abwehr: Michael Schon-Marcus Opel (MK)-Pascal Bork-René Mühling
Mittelfeld. Felix Teichert–Alexander Naumann–Patricio Gomes–Vivian Findeisen
Angriff: Udo Korth–Pascal Bock

Auswechslungen: 60 Minute Felix Arndt für Pascal Bock
75 Minute Leon Wolf für Udo Korth

Torfolge: 0 : 1 (27min.) Pascal Bock
0 : 2 (70min.) Alexander Naumann

Besonderheiten: -Pascal Bork verschießt 11Elfmeter
-Leon Wolf hat seinen ersten Einsatz als Feldspieler