In der Lutherstadt wird die Aufstiegsfrage beantwortet
Verbandsligist MSV Eisleben erwartet Spitzenreiter VfL Halle am letzten Spieltag der Saison
VON DETLEF LIEDMANN,
EISLEBEN/MZ. Showdown in der Lutherstadt. Auf dem städtischen Sportplatz entscheidet sich morgen der Aufstieg in die Oberliga Fußball. Zwar ist für Verbandsligist MSV der Zug schon abgefahren, aber am letzten Spieltag sind die Eisleber das Zünglein an der Waage.
Sollte die Mannschaft von Trainer Jiri Andrusak morgen dem Spitzenreiter VfL Halle 96 nicht mehr als einen Punkt gestatten und Piesteritz gewinnt zur gleichen Zeit zu Hause gegen Stendal, ist der Aufstieg für die 96er futsch.
"Mir ist egal, wer Erster wird. Wir spielen nicht für oder gegen jemand", sagt Eislebens Trainer Jiri Andrusak. Gleichwohl hat er einen Punkt als Minimalziel ausgegeben. "Damit hätten wir Platz vier und könnten als Aufsteiger zufrieden sein." Und dieser eine Punkt würde wohl das Schicksal der Hallenser besiegeln, denn Piesteritz dürfte sich zu Hause von Stendal nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Der Landesverband ist laut Klaus Ebeling indes für alle Eventualitäten gerüstet. "Ein Team steht in Eisleben mit Goldmedaillen bereit, eines in Piesteritz. Kein Mensch weiß, wie das ausgeht", so Ebeling. Die Eisleber hoffen auf einen für sie positiven Ausgang, auch wenn Pavel Sedlacek morgen wegen der zehnten gelben Karte fehlen wird. "Egal, ob er spielt oder nicht. Wir werden eine starke Mannschaft aufs Feld schicken", so Andrusak. Denn außer dem Angreifer hat er laut eigener Aussage alles dabei.
Eine andere Aussage machte Günter Kuttig, Vizepräsident des Vereins. "Da wird viel Quatsch erzählt oder im Internet geschrieben", sagte er zu Gerüchten, die Stimmung sei schlecht und die Mannschaft bräche auseinander.
Zimmermann kommt aus Urlaub
Ohne Michael Jahn, Andreas Jüttner und Enrico Brandt fährt der 1. FC Romonta Amsdorf zur Zweiten des Halleschen FC. Dafür kehren Martin und Robin Scheibe ins Aufgebot zurück. Unter Umständen stößt auch noch Patrick Zimmermann dazu, direkt aus dem Urlaub.
Zuletzt hatten die Amsdorfer zweimal verloren. Aber: "Wir werden uns nicht mit drei Niederlagen in Folge aus der Saison verabschieden", macht Trainer Thomas Müller klar. Und morgen haben er sogar noch zwei oder drei Spieler auf der Bank. Das war im letzten Drittel der Rückrunde nur selten der Fall. Nach der Partie haben die Amsdorfer gut zwei Wochen Zeit zum durchatmen. Am 2. Juli beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison.
Quelle: http://www.mz-web.de
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