20.04.2009 (MZ-Web) - Beide Entscheidungen fallen erst spät

20.04.2009 (MZ-Web) - Beide Entscheidungen fallen erst spät

Beitragvon BengalOO » So 19. Apr 2009, 20:07

Beide Entscheidungen fallen erst spät
Verbandsligist Amsdorf hält Spiel gegen Spitzenreiter VfL 96 bis zehn Minuten vor Ultimo offen
VON MARKUS CZARNETZKI UND THOMAS FRÄSSDORF,

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Auch Amsdorfs Matthias Fengler (links) blieb erfolglos. (FOTO: MAIK SCHUMANN)

EISLEBEN/MZ. Jeweils 0:2 verloren haben die beiden Mansfelder Verbandsligisten ihre Samstagsspiele. Stein sorgt für die Treffer

Lange sah es in Amsdorf nach einem 0:0 gegen Spitzenreiter VfL Halle aus. Dann aber machte Nico Stein mit seinen Treffern in der 85. und 89. Minute die Amsdorfer Hoffnungen auf einen Punkt zunichte.

Nach einer kurzen Abtastphase folgte das erste Amsdorfer Achtungszeichen. Doch Gründler schloss zu überhastet ab (8.). Auf der Gegenseite sorgte Neigenfink für Gefahr (10.). Dann suchte Czarnetzki zweimal den Erfolg. Doch beide Male ging der Ball weit übers Hallenser Tor. Ab der 37. Minute spielte Amsdorf in Überzahl. Halles Kapitän Jonekeit verschaffte sich per Handspiel einen Vorteil. Schon verwarnt, sah er von Schiedsrichter Schwermer, der eine exzellente Leistung ablieferte, Gelb-Rot. Kapital schlagen konnten die Gastgeber aus der nummerischen Überzahl indes nicht. Ihre letzte Chance verbuchten sie kurz vor der Pause. Doch Zimmermann schoss nach Fenglers Eingabe am Tor vorbei.

Dieser hatte zwei Minuten nach der Pause eine weitere Gelegenheit. Als Karau nur halbherzig zu Torwart Richter köpfte, stürmte Fengler dem Ball hinterher. Doch außer einem Zusammenprall mit Richter blieb nichts zu notieren. Auf der Gegenseite stand später Amsdorfs Torhüter Bärwald im Mittelpunkt des Geschehens. Doch sowohl gegen Voufack (50.) als auch Braun (58.) hatte er das bessere Ende. Zu Recht forderte er von seinen Vorderleuten lautstark mehr Konzentration und Ordnung. Halle ließ mit einem Mann weniger auf dem Platz jetzt kräftemäßig etwas nach. Amsdorf versuchte nach vorn einiges, aber alle Bemühungen blieben erfolglos. So konnte Fengler aus einem Zuspiel Czarnetzkis kein Kapital schlagen. Und als Fengler Czarnetzki bedienen wollte, erreichte dieser die Vorlage nicht. Zahn Minuten vor Schluss versuchte sich Teubel mit Volleyschuss, doch Richter hielt. Auf der Gegenseite hatte dann Stein zweimal Erfolg. "Seit der Niederlage in Merseburg läuft es nicht mehr rund", meinte ein Amsdorfer Fan.

Tatsächlich sind einige Spieler derzeit mental und spielerisch weit von ihrer Normalform entfernt. Mit dem Spiel in Merseburg hat das aber sicherlich nur wenig zu tun.

Amsdorf: Bärwald - M. Scheibe, Dockhorn, Jüttner, P. Albrecht, Eberhardt (63. Jahn), Zimmermann (64. Teubel), Fengler, Czarnetzki, Gründler (73. Brandt), R. Scheibe

Olejnik sieht die rote Karte

123 Zuschauer im Waldstadion Haldensleben sahen nicht nur eine Niederlage des MSV Eisleben, sondern auch sieben gelbe, eine rote und eine gelb-rote Karte. Dennoch war es keine überharte Begegnung. Ein Foulspiel von Martin Olejnik in der 30. Spielminute im Eisleber Strafraum, das mit Rot geahndet wurde, war wohl der Knackpunkt.

Bis dahin hatte der MSV mehr vom Spiel. Möglichkeiten in Führung zugehen hatte Pavel Sedlacek in der 6. Minute mit einem schönen Drehschuss aus zehn 10 Metern und in der 24. nach schönem Kombinationsspiel. Dann die 30. Minute. Im Zweikampf zwischen Olejnik und seinem Gegenspieler kam Olejnik zu Fall. Beim Versuch, den Ball zu klären, traf er seinen Gegenspieler. Dieser fiel und Schiedsrichter Dirk Simon aus Schkopau zeigte auf den Punkt und Olejnik Rot. Den Strafstoß verwandelte Stephan Pientak sicher zum 1:0 für Haldensleben. In der 43. hatte Rene Meier nach einer Eingabe von Petr Elias die Möglichkeit, per Kopf auszugleichen. Aber Torwart Wulff konnte noch parieren.

In der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Einen Freistoß von Patrick Bloßfeld (53.) konnte Sedlacek nicht verwerten. Bis auf zaghafte Schussversuche blieben größere Möglichkeiten des Gastgebers aus. Ab der 73. war durch eine gelb-rote Karte für den Haldensleber Appel die Anzahl der Spieler wieder ausgeglichen. In der 83. hatte Schuhmann eine Möglichkeit per Kopf, aber der Haldenslebener Thiele konnte gerade noch auf der Linie für den bereits geschlagenen Torwart Wulff klären. Es folgten in der 84. und 90. Minute noch zwei Versuche per Kopf von Meier. Ein Konter in der Nachspielzeit brachte durch Carsten Madaus das 2:0. "Der Elfmeter war die entscheidende Situation im Spiel. Die Mannschaft hat gekämpft. Aber es ist schwer, so lange Zeit in Unterzahl spielen zu müssen. Dennoch hatten wir die klareren Möglichkeiten. Leider haben wir diese nicht genutzt", so Präsident und Co-Trainer Dirk Jagla nach diesem Spiel.

MSV Eisleben: Schäfer - Risian, Semanco, Elias, Schuhmann, Schlegel, Meier, Bloßfeld, Olejnik, Ulbrich, Sedlacek


Quelle: http://www.mz-web.de
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