01.12.2008 (Volksstimme) - Der feine Unterschied

01.12.2008 (Volksstimme) - Der feine Unterschied

Beitragvon macaco » Di 2. Dez 2008, 12:22

Der Tabellenführer ist im Stil einer Spitzenmannschaft nach vorn geprescht, wie es der Trainer Torsten Weber angesagt hatte. "Man muss den Gegner respektieren", erklärte Weber, auch den Tabellenvorletzten der Fußball-Verbandsliga namens SV 09 Staßfurt. Ein Mann, ein Wort, eine Mannschaft, viele Taten, und die trotz der statistischen Rollenverteilung die Bodestädter alles andere als unterschätzte. Das hatte auch René Schulze beobachtet, gesehen hatten beiden Coaches allerdings nicht immer dasselbe. Es geht um die Chancen der Gäste, und es geht um die Phase nach der Pause, da Schulze seine Elf auf Augenhöhe gesehen hatte. Am Ende gewann der VfL 96 mit 3 : 0 (1 : 0).

Torsten Weber hatte eigentlich nicht viel zu resümieren, derart einseitig empfand er den Ablauf dieser 90 Minuten, in denen Halle "wie die Feuerwehr loslegte", berichtete Schulze. "Halle ist konzentriert zu Werke gegangen." Und schon in dieser Phase zeigte sich: Der Spitzenreiter "ist einfach nicht unsere Gewichtsklasse". Gewichtig war entsprechend der Druck, den der Gastgeber aufbaute, der aber lange Zeit nicht zum erwünschten Erfolg führte. Dagegen hatte Schulze "aus dem Nichts heraus" zwei Möglichkeiten seiner Schützlinge registriert, die Weber nicht als 100-prozentige Chancen erklären wollte. "Da muss ich in einem anderen Spiel gewesen sein", so der 96 er Coach. Nunja: Patrick Burger jedenfalls scheiterte aus fünf, Matthias Härtl scheiterte aus acht Metern. "Das hätte den Spielverlauf natürlich auf den Kopf gestellt", weiß Schulze. Denn der Weg ging zumeist in eine Richtung. Steve Braun belohnte die Bemühungen der Gastgeber nach 30 Minuten mit der 1 : 0-Pausenführung, er spitzelte freistehend vor Keeper Tobias Witte das Leder vorbei ins Netz.

Wenig einig waren sich beide Trainer also auch über die ersten 15 Minuten des zweiten Abschnittes. "Wir hatten ja nichts mehr zu verlieren", sagte Schulze. Mit dem entsprechenden Engagement seien seine Schützlinge aus der Kabine gekommen, kassierten aber nach 63 Minuten den zweiten Gegentreffer. Erneut Braun war der Schütze. "Das war unser Genickbruch." Fortan hielt der Favorit, was er als solcher verspricht, dominierte Spiel und Gegner, traf in der 78. Minute zum 3 : 0-Endstand durch Stephan Neigenfink.

Am Ende ist also der Normalfall eingetreten. Staßfurt konnte die Ausfälle von Christian Guntsch und Björn Friedrichs nicht kompensieren, Staßfurt ist "derzeit nicht in der Lage, mal aus dem Nichts heraus ein Tor zu schießen". Schulze: "Das ist der feine Unterschied zu den Spitzenteams." Zumindest personell sind die 09 er auf dem Vormarsch. Am Freitag (18.30 Uhr) stehen nach gestrigem Stand gegen Askania Bernburg vor heimischer Kulisse wieder alle Akteure zur Verfügung.

Halle: Richter – Selle, Sund, Waldau, Jonekeit, Stein, Karau ( 73. Schnerr ), Neigenfink, Ströhl ( 88. Darmochwal ), Penev, Braun ( 83. Lehmann )

Staßfurt : Witte – Hentschel, Liensdorf, Kaczur, Adam, Härtl, Wegener, Burger ( 51. Jesse ) Drachenberg ( 78. P. Limpächer ), Strobach, Mähnert



Quelle: http://www.volksstimme.de
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