17.11.2008 (MZ-Web) - Alle mit der Null zufrieden

17.11.2008 (MZ-Web) - Alle mit der Null zufrieden

Beitragvon BengalOO » So 16. Nov 2008, 23:39

Alle mit der Null zufrieden
Spitzenreiter VfL 96 gibt die ersten Heimpunkte gegen Aufsteiger Haldensleben ab
VON GOTTFRIED SCHALOW,

Bild
Stephan Neigenfink (links) spielt Daniel
Edeling aus. (FOTO: ANDREAS LÖFFLER)


HALLE/MZ. 176 Zuschauer erlebten am Sonnabend, wie der nach wie vor souveräne Verbandsliga-Tabellenführer VfL Halle 96 zum ersten Mal in dieser Saison daheim nicht gewinnen konnte - und trotzdem ging niemand unzufrieden nach Hause. "Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein", gab sich sogar Trainer Torsten Weber gelassen und bemühte hinterher mit einem breiten Lächeln im Gesicht die alte Huub-Stevens-Weisheit "Hinten steht die Null, also ist fast alles gut".

Angreifer sündigen

Die kleine Einschränkung galt den Stürmern, die eben nicht getroffen haben. Vladimir Penev ärgerte sich in der 35. Minute, als er bei seinem Elfmeter zu genau zielte und nur den Pfosten traf. Dann raufte sich die komplette Offensiv-Abteilung die Haare. Alle waren daran beteiligt, als in der 50. Minute zunächst die Latte getroffen wurde und bei vier Nachschussversuchen der Ball jedes Mal wie von einer Gummiwand zurückprallte. Stephan Neigenfink, einer der Auffälligsten in den vorderen Reihen, leitete fast alle sehenswerten gefährlichen Aktionen ein, nur am Ende fehlte dem Bäckersohn aus Wettin noch ein Stückchen Abgeklärtheit. "Ich bin jetzt 18 Jahre alt, spiele meine erste Saison in der Verbandsliga. Ich weiß ganz genau, dass ich noch eine Menge zu lernen habe. Aber ich muss mir nichts vorwerfen. Ich habe alles versucht, bis zur letzten Minute." Dass niemand den VfL-Spielern ernsthaft zürnte, lag auch daran, dass jeder gesehen hatte, dass mit dem Aufsteiger Haldensleben ein Gegner auf dem Platz stand, der in fast allen Belangen gleichwertig war. "Das kam für mich nicht überraschend. Die haben bislang ihre Punkte nicht zufällig geholt. Spätestens heute haben wir gemerkt, dass es in dieser Liga nichts umsonst gibt. Unser Vorsprung sieht auf dem Papier zwar reichlich aus, aber wenn wir nicht jedes Mal hochkonzentriert sind, kann der auch schnell verspielt sein", warnte Weber.

Womit er beim Gesprächsthema des Tages war - den Wirren um die Ansetzung des Spiels vom 22. November gegen die HFC-Reserve. Jene Mannschaft also, die den Zoo-Kickern wohl am ehesten die Tabellenführung streitig machen könnte. "Wir wollen dieses Spiels unbedingt zu diesem Termin austragen. Und ich kann es nicht nachvollziehen, dass ein Verein mit einem x-Mal höheren Etat nicht in der Lage sein soll, eine Handvoll zusätzliche Ordner zu bestellen."

Auch Remis für BSV und HFC II

In die Rubrik "Schnell abhaken" ordnete Ammendorfs Trainer Marco Imhof das 1:1 (0:0) seiner BSV-Elf gegen den 1. FC Lok Stendal ein. "Wir wussten um die Bedeutung dieser Partie. Leider hatte das aber eine Verkrampfung bei einigen Spielern zur Folge", so Imhof. Das Hauptziel wurde trotzdem erreicht: Die Altmärker wurden im Kampf um den Klassenerhalt auf Abstand gehalten. Nicht zuletzt dank der Kaltschnäuzigkeit von Steffen Grosche, der zwei Minuten vor Schluss einen Handelfmeter verwandelte und damit die Lok-Führung (Dumbia Moussa / 78.) noch egalisierte.

Ein respektables 1:1 (0:1) brachte der HFC II vom VfB Sangerhausen mit. Immerhin hatte der Oberliga-Absteiger, der durch Chris Klarner 1:0 in Front lag, zuvor sieben Spiele nicht verloren. Sechs Minuten nach der Pause stellte Yannick Hempowicz das Remis sicher.


Quelle: http://www.mz-web.de
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