08.09.2008 (MZ-Web) - Doppelschlag sorgt für Ernüchterung

08.09.2008 (MZ-Web) - Doppelschlag sorgt für Ernüchterung

Beitragvon BengalOO » Mo 8. Sep 2008, 00:35

Doppelschlag sorgt für Ernüchterung

Landespokal: VfL 96 scheidet trotz starker Leistung aus
von Michael Pietsch

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VfL-Flügelspieler Steve Braun (rechts), der in dieser Szene Magdeburgs Patrick
Podehl entwischt, sorgte mit seinen schnellen Antritten auf der Außenbahn
für Belebung im halleschen Offensivspiel. (MZ-Foto: Andreas Löffler)


Halle/MZ. Gut, aber nicht gut genug. Auf diese einfache Formel lässt sich die Vorstellung des VfL 96 am Samstag in der zweiten Runde des Fußball-Landespokals gegen den Verbandsliga-Rivalen Preussen Magdeburg bringen. Am Ende der 90 Minuten stand die Mannschaft im heimischen Stadion am Zoo mit leeren Händen da. Mit 1:2 (0:0) hatten sich die Kicker des überraschenden Sechstliga-Spitzenreiters den Elbestädtern beugen müssen.

"Die Entstehung dieser Niederlage war uns sicher eine Lehre", zog VfL-Trainer Torsten Weber seine Bilanz. Allerdings sagte er auch: "Obwohl wir im Altersdurchschnitt jünger als der Gegner waren, hatten wir die reifere Spielanlage." Damit lag der Coach zumindest richtig, was die erste Halbzeit betraf. Denn da spielte sein Team mit dem Gegner Katz und Maus. Besonders gefiel, wie der immer besser in seine Rolle hineinwachsende Mittelfeld-Regisseur Nico Stein seine Kollegen einsetzte und wie auf den Außenbahnen Stephan Neigenfink und Steve Braun auftrumpften.

Allerdings fehlte das Salz in der Suppe: die Tore. Stein, Sebastian Schnerr und Sven Döring in Folge (alle 14. Minute), dann Steve Braun mit herrlichem Drehschuss (35.) - kein 96er traf. So wendete sich kurz nach der Pause das Blatt: Die nun bissigeren Magdeburger sorgten mit dem Doppelschlag durch Steve Röhl (0:1 / 52.) und Alex Siemke (0:2 / 54.) für die Vorentscheidung. "Ich wusste, dass die Viererkette der Hallenser durch Diagonalpässe verwundbar ist. Meine Beobachtung aus der Vorwoche hat sich also gelohnt", erklärte Preussen-Trainer Dirk Hannemann. Fast schon leidtun konnte einem bei den Gegentoren der sonst sichere Sebastian Rossberger. Der 25-jährige Keeper - schon auf seiner vorherigen Station HFC II die "ewige Nummer zwei" im Kasten und nun beim VfL hinter Daniel Richter ebenfalls Reserve - durfte im Pokal ran, sah beim 0:2 aber nicht ganz glücklich aus. "Ich kämpfe trotzdem weiter um den Platz im Tor", lässt sich Rossberger nicht entmutigen. "Dazu spiele ich zu gern Fußball."

Als VfL-Coach Weber mit Vlado Penev und Georg Stroehl in der 61. Minute eine neue Doppelspitze gebracht und Stroehl zum Anschluss getroffen hatte (75.), drehte das Team noch einmal auf - wenn auch ohne Ergebnis. Die Chance auf Revanche gegen die Preuseen bekommen die 96er in zwei Wochen: beim Spiel um Verbandsliga-Punkte.


Quelle: http://www.mz-web.de
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