Böhler freut sich auf das leichteste Spiel der Saison
Askania-Kicker erwarten Spitzenreiter VfL Halle 96 - Anstoß um 13.30 Uhr
BERNBURG/MZ. Zur ungewohnten Anstoßzeit 13.30 Uhr erwartet der TV Askania Bernburg Samstag den Verbandsliga-Spitzenreiter VfL Halle 96. "Wir wollen den Bernburger Sportfans die Gelegenheit geben beide Topereignisse an diesem Tag live mitzuerleben und sowohl uns als auch die Anhalt-Handballer im Derby gegen den Dessau-Roßlauer HV zu unterstützen", begründete der Abteilungsleiter Fußball des TV Askania, Michael Angermann, die in Absprache mit den Hallensern zustande gekommene Verschiebung des Termins. Ursprünglich sollte die Partie 15 Uhr stattfinden.
Heiko Böhler sieht dem Duell gegen den Oberliga-Aufstiegskandidaten ganz entspannt entgegen. "Die Rollen sind klar verteilt. Halle will mit aller Macht in die fünfte Liga und ist klarer Favorit. Für uns steht Samstag eigentlich das leichteste Spiel der Saison auf dem Programm, denn wir können nur gewinnen", meinte der Askania-Coach.
Die Hallenser haben in der Winterpause noch einmal aufgerüstet. Das Management verpflichtete den technisch versierten Tobias Cramer vom Verbandsliga-Konkurrenten SV Dessau 05. Marciano Voufack kehrte von Regionalligist FC Sachsen Leipzig zurück in das Stadion am Zoo. In der Rückrunde sind die Blau-Roten noch ungeschlagen und kassierten bei ihren drei Auftritten kein einziges Gegentor. Doch durch die Nullnummern bei der SG Union Sandersdorf und gegen den VfB Sangerhausen ist der Vorsprung des Spitzenreiters vor dem Zweiten TSV Völpke auf vier Zähler zusammengeschrumpft. "Wir müssen in Bernburg drei Punkte holen, um den Abstand zu den Verfolgern zu halten. Die zwei Unentschieden haben schon sehr wehgetan", sagte VfL-Vizepräsident Karsten Slansky, der die Reise nach Bernburg nicht antreten wird. "Ich bin ein wenig abergläubig. Ich bringe den Jungs auswärts einfach kein Glück und bleibe deswegen zu Hause."
Vielleicht bleibt Slansky dadurch auch ein weiteres Auswärtstrauma erspart, denn die Askanen entpuppten sich gerade auf heimischem Platz schon einige Male als Favoritenschreck. Im letzten Spieljahr kassierte der bis dahin ungeschlagene Spitzenreiter und spätere Aufsteiger FC Grün-Weiß Wolfen seine erste Niederlage in Bernburg. Die HFC-Reserve hatte in dieser Saison bis zu ihrem Auftritt am 29. November auf der "Krempelwiese" noch keine Partie verloren und musste mit einer 1:3-Niederlage die Heimreise antreten.
"Sicherlich haben wir auch gegen Halle eine Chance, wenn wir unsere Linie durchziehen und die Fehlerquote gering halten. Aber die folgenden Partien gegen die direkten Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt sind wichtiger", erklärte Böhler, der nach Lage der Dinge seine stärkste Formation aufbieten kann. Vielleicht können die Bernburger ihrem Angstgegner im vierten Anlauf wenigstens ein Remis abringen. Bisher gab es nur Niederlagen (1:2 und 0:2 in Halle, 0:1 in Bernburg).
Quelle: http://www.mz-web.de
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