VfL nur 2:2 gegen Brachstedt - Ex-Profi Christian Streit Gast
erstellt 17.07.08, 12:56h, aktualisiert 17.07.08, 12:58h

Der vom Studium aus England zum VfL 96 zurückgekehrte Stürmer Christoph Georgius (Mitte) wird von den Brachstedtern Christian Kuka (links) und Sven Kitzinger abgefangen. (Foto: Andreas Heine)
Halle/MZ/mpi. Beim VfL 96 gibt es noch jede Menge zu tun, konkurrenzfähig sieht anders aus - diese Schlussfolgerung zogen am Mittwochabend zumindest die Augenzeugen des mageren 2:2 (0:1) im Testspiel des Fußball-Verbandsligisten gegen Blau-Weiß Brachstedt. Die eine Klasse tiefer angesiedelten, spielerisch in der ersten Halbzeit überlegenen Gäste führten sogar durch zwei von Frank Heyroth (32.) und Michel Saliger verwandelte Foulelfmeter.
Erst nach dem Seitenwechsel erzielten Rückkehrer Christoph Georgius aus dem Gewühl heraus (68.) und Markus Darmochwal ebenfalls vom Elfmeterpunkt (80.) zumindest den Ausgleich für den zwar feldüberlegenen, doch eine viel zu hohe Fehlerquote aufweisenden Gastgeber. Deutlich merkte man das Fehlen der abgewanderten Regisseure Felix Hesse (Meuselwitz) und Steffen Grosche (Ammendorf). Als hätte er es geahnt, hielt sich VfL-Präsident Frank Sänger schon vor der Partie auf die Frage nach dem Saisonziel zurück: "Das ist hochgesteckt. Konkretes sagen wir kurz vor dem Saisonbeginn." Ähnlich sein Brachstedter Kollege. "Wir bleiben brav, streben nicht an, was wir nicht stemmen können", so Rüdiger Bergmann.
Der VfL kann sich eines sicher nicht leisten - die Verpflichtung von Christian Streit. Der ehemalige 96er stand am Mittwoch im Kader der von Co-Trainer Thilo Knade betreuten Elf. Hintergrund: Streit, der 2003 / 04 beim Hamburger SV, dann in Lübeck und Osnabrück spielte, ehe er 2006 zu Union Berlin ging, erhielt jetzt beim Drittligisten keinen neuen Profivertrag. "So hält er sich bei uns fit, macht in den Testspielen mit", klärte VfL-Vize Karsten Slansky auf. "Sobald ein höherklassiger Verein kommt, ist er aber wieder weg."
Quelle: http://www.mz-web.de
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