05.08.2007 (MZ-Web) - Hesse gelingt Sonntagsschuss

[Saalenser]

Hesse gelingt Sonntagsschuss
VfL 1:3 gegen Markranstädt - Ammendorf bangt um Pieser - HFC II locker 5:0

Halle/MZ. Ein Sonntagsschuss am Samstag von Felix Hesse, das über weite Strecken funktionierende taktische Grundgerüst und eine insgesamt respektable Leistung des VfL 96 - das Ergebnis an sich gegen den Neu-Oberligisten aus Sachsen rückte beim Resümee der Zoo-Elf in den Hintergrund.

"Man hat schon gesehen, wie abgezockt die Markranstädter sind. Wir haben einfach zwei Fehler zu viel gemacht. Und die bestraft ein Oberligist nun mal", meinte Co-Trainer Torsten Weber, der mit seinem "Co" Thilo Knade den wegen eines Kurzurlaubs fehlenden Coach Torsten Rennert auf der Bank vertrat. Verblüffend: Phasenweise schienen die Gäste angesichts der guten Raumaufteilung der 96er ratlos zu sein. Die Abwehr um Hofmüller, Darmochwal und Wittke agierte bissig, davor kontrollierte das Tandem Grosche / Hesse das Geschehen und versorgte mit den starken Karau, Pfeifer sowie Okuma die Spitze Schnerr mit Bällen. Nur Penev - diesmal auf der linken Außenbahn aufgeboten - hing in der Luft. Als Manko erwiesen sich beim VfL letztlich technische Patzer und versprungene Bälle - so ließ sich Hönemann nach Pressschlag mit Hofmüller die Chance zum 0:1 (24.) auch nicht entgehen. Nach Hesses Knaller aus 25 Metern ins rechte obere Toreck (1:1 / 35.) bedankte sich erneut Hönemann für einen Hofmüller-Fehler (1:2 / 68.). Ex-Profi Kujat offenbarte beim Slalomlauf um drei 96er, warum er den Ruf eines Torjägers genießt (1:3 / 75.).

Trotz der Niederlage: Nach Arbeitsverweigerung sah dies nicht aus. Unter der Woche aufgetretene Differenzen zwischen Trainer und Co-Trainer scheinen nach Gesprächsrunden mit dem Präsidium (vorläufig) ausgeräumt. "Wir kennen die Reibungspunkte. Die Beiden müssen sich zusammenraufen. Fest steht: Rennert ist unser Cheftrainer", meinte VfL-Vize Karsten Slansky. Und Weber? Der sagte: "Ich will mich nicht in den Vordergrund spielen, habe aber auch etwas einzubringen. Der Erfolg muss über allem stehen."

Der BSV Ammendorf hat den "Fluch" des Nichtgewinnen-Könnens gegen den SV Nord-West Leipzig gebannt, beim Bezirksligisten einen 4:2 (2:2)-Sieg gelandet. Doch viel mehr als der Erfolg an sich beschäftigte Trainer Marco Imhof ("Nur der Feinschliff fehlt noch.") die Verletzung des zweifachen Torschützen Pieser (0:1, 2:2). Der schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus und soll am Montag gründlich untersucht werden. Den Ammendorfer Sieg sicherten Koch und Schülbe mit ihren Treffern. Für die U 23 des HFC bei TuRa Beesenstedt trafen Kadem-Said (2), Reich, Parthier, Weber und Stroehl.


Quelle: http://www.mz-web.de
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