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04.04.2008 (MZ-Web) - VfL 96 in Staßfurt

BeitragVerfasst: Fr 4. Apr 2008, 09:39
von BengalOO
Brian Moschke gibt die Richtung vor

Heimdebüt für HFC II-Trainer - VfL 96 in Staßfurt
von Michael Pietsch,


Halle/MZ. Vom Rand des Trainingsplatzes am Sandanger fällt Brian Moschke kaum auf. Man könnte meinen, der Mann in der roten Jacke des Halleschen FC ist einer der jungen Fußballer der U 23-Elf, die sich gerade intensiv mit verschiedenen Spielformen auf die Verbandsliga-Partie am Samstag (15 Uhr) gegen Romonta Amsdorf vorbereitet. Doch schnell wird deutlich: Der 31-jährige Coach gibt seiner Truppe klar die Richtung vor.

Knapp zwei Wochen ist es her, dass der gebürtige Leipziger nach der Heimpleite gegen das Tabellenschlusslicht Börde Magdeburg das Steuer bei der Zweiten des HFC übernahm - für so manchen überraschend. "Aber ins kalte Wasser geworfen fühle ich mich trotzdem nicht", sagt der Diplomsportlehrer mit A-Lizenz. Sein Auswärtsdebüt vorige Woche beim TSV Völpke (3:1) verlief bestens. "Die meisten Jungs kenne ich ja von der Sportschule." Mit Vorgänger Tolstych hat Moschke, der vor seinem Engagement an der Saale beim FC Sachsen Leipzig trainierte und beim HFC neben Detlef Schößler Co-Trainer der A-Junioren war, kein Problem. "Andreas hat mir viel Glück gewünscht. Außerdem hatte ich ja schon zuvor bei ihm assistiert." Jetzt soll der neue Trainer helfen, den Weg junger Spieler aus dem A-Jugendbereich über die Reserve in die erste Männermannschaft zu bahnen.

Eine Frage stellt sich allerdings noch - die nach seinem hierzulande etwas ungewöhnlichen Vornamen. "Mein Vater ist Fan der Rolling Stones und hat mich nach Brian Jones benannt", sagt Moschke schmunzelnd. Jones, der Leadgitarrist der legendären Band, war 1969 im Alter von 27 Jahren unter ungeklärten Umständen nach einer Party tot im Pool aufgefunden worden. Brian Moschke indes geht voller Vitalität seinen Job beim HFC II an.

Beim Ortsnachbarn VfL 96 stand dieser Tage die bange Frage: Wie geht es dem beim 6:0-Sieg über den 1. FC Lok Stendal schwer verletzten Sebastian Schnerr? Bei dem 19-Jährigen bestätigte sich zum Glück der befürchtete Kreuzbandriss nicht. "Es ist eine Überdehnung aller Bänder im Knie, dazu kommen die Schwellungen", sagte am Mittwoch sein Vater auf Nachfrage. Mehrere Wochen Pause ließen sich natürlich nicht umgehen. So fehlt Schnerr am Samstag bei der Partie in Staßfurt (Hinspiel 3:0). VfL-Trainer Torsten Weber: "Außerdem steht hinter unserem angeschlagenen Abwehrchef Mark Jonekeit noch ein Fragezeichen." Trotzdem peilt Weber drei Punkte an. "Wenn wir nach dem 6:0 nicht selbstzufrieden an die Aufgabe rangehen, ist das auch drin."


Quelle: http://www.mz-web.de
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