Verbandsliga: BSV stoppt Lok - Hempowicz trifft für HFC II dreifach
von Michael Pietsch,
VfL Halle gegen Bernburg
VfL-Angreifer Vladimir Penev (links),
der trotz mehrerer ausgelassener Chancen
zu Halles Aktivposten gehörte, setzt sich
gegen seinen Bernburger «Bewacher» Mario
Maekel (verdeckt) durch.
(MZ-Foto: Andreas Löffler)
Halle/MZ. Grund zum Feiern hatte Torsten Weber am Samstag allemal: Da war der 2:1-Sieg seiner Mannschaft vom VfL 96 über Askania Bernburg, der damit verbundene erneute Sprung auf Relegationsplatz zwei - ein durchaus gelungenes Heimdebüt als Trainer der Zoo-Elf also. Und das alles pünktlich zum 47. Geburtstag.
"Diese Punkte haben wir uns mit einer Energieleistung gesichert", freute sich Weber. Allerdings konnte auch er zwei Schönheitsflecken nicht übersehen: Der eine war das Gegentor zum 1:2 (41.), als Kollmann eine schon im Mittelfeld beginnende Fehlerkette bestrafte. Und der andere sah gelb-rot aus: Grosche hatte nach einem Foul in der Bernburger Hälfte eine Verwarnung und nur eine Minute später wegen Meckerns vom mitunter eigenartige Entscheidungen fällenden Referee die Ampelkarte gesehen (45.). So mussten die 96er für ihren Oldie 45 Minuten mitrennen und mitkämpfen. Zuvor hatten Döring nach präziser Schnerr-Flanke (25.) und Grosche mit seinem Traum-Freistoß über die Askania-Mauer hinweg ins linke obere Toreck für das 2:0 (32.) gesorgt.
Dann bauten die Hallenser den allenfalls soliden Gegner immer wieder mit technischen Patzern und Fehlpässen auf. Fritsche (61.) und Schmidt (77. / Klasse-Parade von VfL-Torwart Richter) hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Erst als Hesse, der beste 96er, noch einmal Gas gab und sich Penev von seinem "Schatten" Maekel lösen konnte, lagen weitere VfL-Tore in der Luft. Doch Kirstein (78. / 84.), Karau (79.) und Penev (80. / 82.) trafen nicht.
Der BSV Ammendorf machte mit dem 1:0-Sieg über Stendal das Stadion der Waggonbauer erneut zur "Festung". Seit fünf Spielen ist das Team von Marco Imhof dort unbezwungen. "Es war nicht schön, aber wir haben die Punkte. Wir liegen voll im Soll", meinte der BSV-Coach zufrieden. Dabei konnte er froh sein, nicht kurz vor der Halbzeit in Rückstand geraten zu sein, als Keeper Wiermann und Kominek in letzter Sekunde retteten. In Hälfte zwei blieb Ammendorf am Drücker. Und als nach 77 Minuten Koch auf Kricke geflankt hatte und der "alte Fuchs" (so Imhof) einschoss, war der Dreier perfekt.
Nägel mit Köpfen machte auch der HFC II bei den Hettstedter "Stahlwerkern". Auch wenn die Club-Youngster, bei denen Hartmann nach langer Verletzungspause ein gutes Comeback gab, zwei Mal zwischenzeitlich den Ausgleich hinnehmen mussten - verdient war der 5:2 (1:0)-Erfolg auf jeden Fall. Dafür sorgten Stroehl (25.), Weber (74.) und mit gleich drei Treffern Hempowicz (59. / 68. / 88.). "Yannick hat die Gunst der Stunde genutzt und stand jedes Mal im richtigen Moment am richtigen Ort", meinte Coach Andreas Torstych. "Allerdings gingen wir mit unseren Chancen noch zu großzügig um."
Quelle: http://www.mz-web.de
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