Verbandsliga: HFC II besiegt VfL mit 2:1 - Ammendorf mit 0:3-Niederlage
erstellt 09.03.08, 21:43h, aktualisiert 09.03.08, 21:49h
Aller Einsatz half nichts: Auch wenn sich VfL-Akteur Tom Kirstein (vorn) in dieser Szene gegen HFCer Henrik Bettels (halb verdeckt) durchsetzt - am Ende hatten im Derby die Club-«Fohlen» die Nase vorn. (MZ-Foto: A. Löffler)
Halle/MZ/mpi. Die "Fohlen-Elf" des Halleschen FC kann doch noch Stadtderbys gewinnen. Den Beweis lieferte sie am Samstag mit dem 2:1 (0:1)-Heimsieg über den Tabellendritten VfL 96. Etwas hin- und hergerissen dürfte dabei Augenzeuge Wilfried Klose - einst VfL-Präsident und nunmehr Wirtschaftsbeirats-Chef des HFC - gewesen sein. Allerdings sah er, wie auch die anderen 150 Zuschauer auf den Traversen, nur eine mäßige Verbandsliga-Begegnung. "Dieser Erfolg tat der Seele gut. Auch wenn die Sache unter die Kategorie Arbeitssieg fällt", fand allerdings Andreas Tolstych, der Trainer der HFC-Zweiten.
Im ersten Durchgang hatte die HFC-Elf einige Mühe mit den Trothaern. Vor allem Hesse, der nach über sechs Wochen Verletzungspause sein Comeback gebende Karau sowie Grosche in der Spitze trumpften auf. "Unsere erste Halbzeit war genauso, wie ich mir das vorstelle", war VfL-Coach Torsten Weber zufrieden. "Wir dagegen schlagen 27 Mal den Ball einfach nach vorn, anstatt zielgerichtet aufzubauen", merkte sein Kollege Tolstych kritisch an. So gingen die 96er, die durch Penev (2.), Schnerr (4.) und Döring (27.) schon gute Chancen ausgelassen hatten, zwei Minuten vor der Pause in Front: HFC-Torwart Guth hatte sich außerhalb des Strafraums von Penev überlupfen lassen.
Weber konnte sich trotz Führung nicht zurücklehnen. "Wenn du das 1:0 in der Hand hast, darfst du es nicht nur verwalten", kritisierte der 96-Trainer. So übernahm nach der Pause der HFC, in dessen Team für jeweils 45 Minuten die Oberliga-Kader Petrick und Juraschek wirksam mitmischten, die Regie. Dann lief es auch spielerisch besser. Bettels mit verwandeltem Hand-Elfmeter (58. / Torsten Weber: "Das war nie ein Strafstoß.") und Hempowicz (89.) stellten den Gastgeber-Sieg sicher. Den 96ern blieb nur ein Pfostentreffer von Hesse (78.). Beim 2:1 profitierte Club-Youngster Hempowicz von einem Lapsus des VfL-Torwarts Richter. Ausgleichende Gerechtigkeit: Bei seinem 1:0-Hinspielsieg in der vierten Runde hatte noch der VfL aus einem Klops des gegnerischen Keepers Kapital geschlagen.
Ammendorfs Trainer redete nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen um das 0:3 (0:0) seiner Truppe beim FCM II nicht herum. "Das Ergebnis geht in Ordnung", so Marco Imhof. "Trotzdem bin ich nicht total unzufrieden mit unserer Leistung. Immerhin spielten beim FCM fünf regionalliga-erfahrene Leute mit." Bis zur Halbzeit stand Ammendorf, das durch Kricke eine Großchance hatte (43.), sicher. Dann banden die Blau-Weißen den BSV in dessen Hälfte. Ein Keitel-Patzer am Mittelkreis ermöglichte Kullmann das 1:0 (63.). Beim 2:0 durch Deumelandt (80.) stand die Freistoßmauer schlecht. Und ein Matthias-Solo (85.) brachte den Endstand.
Quelle: http://www.mz-web.de
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