24.02.2008 (MZ-Web) - VfL 96 verblüfft in Piesteritz

24.02.2008 (MZ-Web) - VfL 96 verblüfft in Piesteritz

Beitragvon Matthias » Mo 25. Feb 2008, 17:54

Ammendorf gewinnt Duell der Generationen

BSV-Sieg beim HFC II - VfL 96 verblüfft in Piesteritz

von Michael Pietsch, 24.02.08, 22:32h, aktualisiert 24.02.08, 22:41h

Halle/MZ. Beim Blick auf Videotext oder Fußball-Kanal im Internet rieb sich am Samstagnachmittag wohl mancher hallesche Fußball-Fan, der die Verbandsliga etwas intensiver verfolgt, die Augen. Denn: Sowohl der 2:1 (1:1)-Sieg des BSV Ammendorf beim HFC II als auch das 3:1 (1:0) des VfL 96 in Piesteritz passt wohl recht gut in die Kategorie Überraschung.

Auf dem "Bölli" siegte im Stadtderby die Routine der Ammendorfer über die jugendliche Unbekümmertheit der U 23 vom HFC. "Wir haben das Spiel über den Kampf gewonnen", meinte BSV-Trainer Marco Imhof, der mit seinem Sturm-Trio Kricke, Koch, Daouri überraschte. Zunächst bestimmten die technisch stärkeren HFC-Youngster das Spiel - liefen aber auch auffällig oft in die Abseitsfalle des Gastes. Nach Chancen für Daouri (BSV / 18.) und Horlbog (HFC / 19.) machte Daouri dann ernst, bestrafte einen Fehler in der HFC-Abwehrkette mit dem 0:1 (22.). Zehn Minuten später brachte Ammendorfs Winter HFC-Kapitän Wehlert im Strafraum zu Fall und Bettels vollstreckte frech in die Tormitte (34.). Eckardt (41.) und Koch (44.) ließen weitere Chancen für den BSV aus, Horlbog (43.) für den Club.

Als die HFCer nach der Pause gedanklich noch in der Kabine schienen, schaltete Koch im Fünfmeterraum des Gegners am schnellsten und stellte den Endstand her (47.). Während sich Ammendorf - stark Eckhardt hinter den Spitzen - seiner Mittel immer sicherer wurde, baute der HFC (außer Weber) enorm ab, bot nur noch Stückwerk. "Keiner zeigte Normalform. Auch Wehlert und Reich brachten keine Struktur in unser Spiel", bemängelte Club-Trainer Andreas Tolstych. "Heute hat man gesehen, was reifere Teams uns voraus haben."

Der VfL 96 etwa ist immer wieder für einen Paukenschlag gut. Am Samstag der vorangegangenen Woche das 0:6-Debakel gegen Preussen Magdeburg, einen Tag später der Rauswurf von Trainer Torsten Rennert und die Inthronisation von Torsten Weber. Und nun beim Debüt des neuen Mannes auf der Bank der 3:1-Sieg in Piesteritz. Ganz nach dem Prinzip "Erfolg heilt alle Wunden" rehabilitierten sich die 96er für den an Arbeitsverweigerung grenzenden Auftritt gegen Magdeburg. "Ich habe unter der Woche versucht, unsere Spieler bei der Ehre zu packen und Selbstkritik herauszukitzeln", umschrieb Weber seine wichtigste spielvorbereitende Maßnahme. "Und die Jungs haben mit dem Sieg das erste Ziel erreicht." Prägnant: Der VfL, in dessen Reihen Namen wie Wittke, Darmochwal, Lehmann oder Jähne ganz fehlten, dafür der aus der Zweiten aufgerückte 20-jährige Schammer neben Hesse im defensiven Mittelfeld agierte, gestattete den Grün-Weißen aus dem Spiel heraus keine einzige echte Chance. Penev (31.), Kirstein (81) und Grosche per Elfmeter (86.) sorgten für das 3:0, ehe Klier traf (1:3 / 90.).

Quelle: http://www.mz-web.de
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Matthias
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