01.02.2008 (MZ-Web) - Ein guter Einstand für Askania

01.02.2008 (MZ-Web) - Ein guter Einstand für Askania

Beitragvon BengalOO » Sa 2. Feb 2008, 02:21

Ein guter Einstand für den Aufsteiger Askania

Bernburg: Rückblick auf die Hinrunde der Fußball-Verbandsliga in Sachsen-Anhalt
von Helmut Witte

Aschersleben/MZ. Die Winterpause für die Fußballer der Verbandsliga, der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts, geht langsam zu Ende. Die Vorbereitung auf die Rückrunde hat begonnen.

Bis auf drei Nachholspiele zwischen dem 1. FC Magdeburg II und dem HFC II, Romonta Amsdorf und dem VfL Halle sowie dem BSV Halle / Ammendorf und Grün-Weiß Piesteritz sind alle Partien der Hinrunde unter Dach und Fach. Eine Woche vor dem Rückrundenstart sollen diese drei Partien am 9. Februar über die Bühne gehen.

Mit einem satten Zehn-Punkte-Polster holte sich Grün-Weiß Wolfen unangefochten die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Die Grün-Weißen, die als einziges Verbandligateam ungeschlagen sind, saßen an 13 Spieltagen auf dem Tabellenthron. Nur gegen Staßfurt (3:3) und den MSV Preußen (1:1) musste sich der Herbstmeister die Punkte teilen. Aufsteiger TV Askania Bernburg (zwei Spieltage), Oberliga-Absteiger Dessau 09 und der MSV Preußen (je ein Spieltag) wechselten sich an den ersten vier Spieltagen an der Tabellenspitze ab. Die derzeit ärgsten Verfolger des Staffelfavoriten aus Wolfen - der VfL Halle und der 1. FC Magdeburg II - können mit Siegen in den Nachholspielen ihren Rückstand zwar ein wenig reduzieren, trotzdem scheint die Meisterschaft zugunsten der Wolfener fast entschieden zu sein.

Zur Erinnerung: Auch der am Ende zweite Tabellenplatz ist erstrebenswert, denn der Vizemeister spielt in der Relegation gegen den Vertreter des Berliner Verbandes um den Aufstieg in die Oberliga. Hier haben neben dem VfL Halle, der auf eigenem Platz eine makellose Bilanz aufweisen kann, der MSV Preußen, aber auch die Club-Reserve aus der Landeshauptstadt die derzeit größten Chancen, den Oberligaaufstieg über den Relegations-Umweg zu erreichen. Aber auch der TSV Völpke, der nur schwer in Tritt kam, oder Grün-Weiß Piesteritz und Dessau 05 dürfen im Kampf um den begehrten Vizeplatz noch lange nicht abgeschrieben werden.

Im Kampf gegen den drohenden Abstieg scheinen für den Magdeburger SV Börde die Messen gesungen zu sein. Bei elf Zählern Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz wird es sehr schwer, das rettende Ufer zu erreichen. Anerkennenswert ist allerdings die Tatsache, dass die Rand-Magdeburger an der Spitze der Fair-Play-Wertung stehen. Schlusslicht ist hier der FSV Hettstedt, der neben dem MSV Börde und dem SV 09 Staßfurt auf einem Abstiegsplatz überwintern muss.

Von den drei Aufsteigern spielten bisher Askania Bernburg und auch der 1. FC Magdeburg II eine sehr gute Rolle. Nur der BSV Halle-Ammendorf konnte noch nicht über seinen eigenen Schatten springen. Von den drei Mannschaften aus dem Salzlandkreis überwintert der TV Askania Bernburg als bestplatziertes Team auf einem einstelligen Tabellenplatz. Dagegen sieht die derzeitige Situation für den Schönebecker SV 1861 und für den SV 09 Staßfurt nicht besonders rosig aus.

TV Askania Bernburg

Wesentlich erfreulicher sieht die Halbzeitbilanz des Aufsteigers Askania Bernburg aus. Die Kreisstädter waren mit drei Siegen in Folge als Tabellenführer in die Saison gestartet. Da wurden die zwei Niederlagen in kurzer Folge gegen Wolfen und den VfL Halle locker weggesteckt, denn auch in den folgenden fünf Partien wurden weiter kräftig Punkte gesammelt. Doch dann folgten erneut zwei Dämpfer gegen Dessau und den MSV Preußen in kurzer Folge. Die konnten nicht so leicht verdaut werden. Aus den verbliebenen fünf Partien der Hinrunde wurden nur noch vier Punkte, drei gegen Piesteritz und einer gegen Sandersdorf, eingefahren.

Die Bernburger zur Winterpause verlassen haben Philipp Hetzer (SV Dessau 05) und René Fleck (Schönebecker SC). Dafür kamen Marvin Vatthauer (VfB Gröbzig) und Jan Bauer (VfL Halle 96) neu hinzu. Nach Kreuzbandriss nahm Thomas Duscha (im Sommer 2007 vom FSV Nienburg gekommen) das Training wieder auf.

SV 09 Staßfurt

Der SV 09 Staßfurt, dessen beste Platzierung Tabellenplatz zehn war, stand an zehn von 17 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz. Bei nur einem Heimsieg gegen Völpke und zwei Punkteteilungen gegen Dessau und Wolfen wurden die Fans - vor allem im eigenen Stadion der Einheit - ganz schön auf die Folter gespannt. Auch die Auswärtsbilanz nimmt sich mit nur sieben Punkten ebenfalls recht bescheiden aus. Dreier in Ammendorf und beim Schlusslicht MSV Börde sowie ein Remis in Stendal war die magere Punktebeute. Daniel Krämer hat in der Winterpause den Verein verlassen, dafür kehrt Björn Kaczur nach einem kurzen Gastspiel bei Germania Halberstadt zu den Staßfurtern zurück.

Schönebecker SV 1861

Die Bilanz der Schönebecker sieht auch nicht viel besser aus. Sie standen zwar nur an einem Spieltag auf einem Abstiegsplatz, aber auch sie konnten sich im Verlauf der Hinrunde nie ernsthaft aus der Abstiegszone befreien. Allein die 36 Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Nur Schlusslicht MSV Börde musste mehr einstecken. Auf eigenem Platz wurden nur gegen den MSV Börde und Amsdorf die drei Siegpunkte eingefahren. Gegen Sandersdorf reichte es am letzten Hinrundenspieltag nur zu einem Punkt. Zu allem Überfluss warf auch noch Trainer Günter Reinke das Handtuch. Neuer Trainer ist inzwischen der Ex-DDR-Oberligaspieler (beim 1. FC Magdeburg) Peter Köhler.


Quelle: http://www.mz-web.de
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