28.10.2007 (MZ-Web) - Elfmeter als der Knackpunkt
Verfasst: Mo 29. Okt 2007, 16:14
Elfmeter als der Knackpunkt
Verbandsliga: VfL 96 gewinnt Derby gegen Ammendorf - HFC II schlägt Preussen
von Michael Pietsch, 28.10.07, 22:41h, aktualisiert 28.10.07, 22:43h
Breite Brust: VfL-Akteur Tom Kirstein (links) behauptet im Verbandsliga-Derby das Leder gegen den Ammendorfer Jan Eckhardt. (MZ-Foto: Andreas Löffler)
Halle/MZ. Das Duell zwischen dem VfL 96 und dem BSV Ammendorf war schon lange abgepfiffen, da schlugen immer noch die Wellen bei der Diskussion über die spielentscheidende Szene hoch - den von Oldie Grosche verwandelten Strafstoß, der in der 81. Minute den Gastgeber letztlich auf die Siegerstraße geführt hatte. Das 2:0, vor dem der erst eingewechselte Jähne mit Routinier Geidel Karussell fuhr und dann einnetzte, setzte den Schlusspunkt (86.) unter eine schwache Partie, die das an sich für rassigen Fußball stehende Prädikat "Derby" zu keiner Zeit verdiente.
"Du kannst nicht jede Woche so schön spielen wie zuletzt in Schönebeck. Wir haben uns den Sieg hart erarbeitet, auf die entscheidende Situation gewartet und verdient gewonnen", sah VfL-Trainer Torsten Rennert keinen Grund zur Kritik an der spielerischen Leistung seiner Truppe. Fakt ist: Die 96er profitierten von jener umstrittenen Szene neun Minuten vor Schluss, die zum Elfmeter führte. Nach einem eher an einen Ringkampf erinnernden Duell um den Ball im BSV-Strafraum zwischen Geidel und VfL-Youngster Kirstein zeigte Referee Frenck aus Wolfen auf den Punkt. "Ein klarer Elfer, denn Tom wird umgerissen", sah Rennert die Szene eindeutig. Geidel indes schimpfte: "Das war nie ein Strafstoß. Kirstein klemmt den Ball ein, sitzt fast auf mir drauf." BSV-Coach Marco Imhof wetterte: "Meine Jungen haben geackert bis zum Umfallen, und dann reißt uns dieser Elfer rein."
Auf den Punkt brachte es wohl Ammendorfs Kapitän Stefan Kominek: "Heute hat der Glücklichere gewonnen." Bis auf eine Großchance Grosches (12.), zwei gute Schüsse von BSV-Stürmer Kricke (25. / 77.) und eine Möglichkeit von Eckardt (BSV / 47.) gab es beiderseits jede Menge Leerlauf, "gewürzt" mit Fehlpässen und technischen Patzern. Erwähnenswert jedoch: Das Ammendorfer Trikot trägt jetzt auch Adulphus Ofodile (Ex-HFC, FC St. Pauli, FC Antwerpen), der sich vor sieben Jahren einen Namen machte als Torschütze für den 1. FC Magdeburg im DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern.
Den Ruf eines Torjägers verdiente sich am Sonntag Georg Stroehl. Der 19 Jahre junge Stürmer der HFC-U 23 sorgte mit seinen drei Toren (1:0, 2:1, 3:1) fast allein für den 3:2-Überraschungssieg bei Preussen Magdeburg. "Wir waren sehr konzentriert und haben das Spiel gegen die etwas unbeweglichen Magdeburger schnell gemacht", umschrieb Trainer Andreas Tolstych das Erfolgsgeheimnis. Auch der Ausgleich kurz vor der Pause und der Anschlusstreffer der Preussen (86.), bei denen Hannemann früh verletzt ausfiel (27.), konnte die clevereren HFC-Spieler nicht aus der Bahn werfen.
Quelle: http://www.mz-web.de
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Verbandsliga: VfL 96 gewinnt Derby gegen Ammendorf - HFC II schlägt Preussen
von Michael Pietsch, 28.10.07, 22:41h, aktualisiert 28.10.07, 22:43h
Breite Brust: VfL-Akteur Tom Kirstein (links) behauptet im Verbandsliga-Derby das Leder gegen den Ammendorfer Jan Eckhardt. (MZ-Foto: Andreas Löffler)
Halle/MZ. Das Duell zwischen dem VfL 96 und dem BSV Ammendorf war schon lange abgepfiffen, da schlugen immer noch die Wellen bei der Diskussion über die spielentscheidende Szene hoch - den von Oldie Grosche verwandelten Strafstoß, der in der 81. Minute den Gastgeber letztlich auf die Siegerstraße geführt hatte. Das 2:0, vor dem der erst eingewechselte Jähne mit Routinier Geidel Karussell fuhr und dann einnetzte, setzte den Schlusspunkt (86.) unter eine schwache Partie, die das an sich für rassigen Fußball stehende Prädikat "Derby" zu keiner Zeit verdiente.
"Du kannst nicht jede Woche so schön spielen wie zuletzt in Schönebeck. Wir haben uns den Sieg hart erarbeitet, auf die entscheidende Situation gewartet und verdient gewonnen", sah VfL-Trainer Torsten Rennert keinen Grund zur Kritik an der spielerischen Leistung seiner Truppe. Fakt ist: Die 96er profitierten von jener umstrittenen Szene neun Minuten vor Schluss, die zum Elfmeter führte. Nach einem eher an einen Ringkampf erinnernden Duell um den Ball im BSV-Strafraum zwischen Geidel und VfL-Youngster Kirstein zeigte Referee Frenck aus Wolfen auf den Punkt. "Ein klarer Elfer, denn Tom wird umgerissen", sah Rennert die Szene eindeutig. Geidel indes schimpfte: "Das war nie ein Strafstoß. Kirstein klemmt den Ball ein, sitzt fast auf mir drauf." BSV-Coach Marco Imhof wetterte: "Meine Jungen haben geackert bis zum Umfallen, und dann reißt uns dieser Elfer rein."
Auf den Punkt brachte es wohl Ammendorfs Kapitän Stefan Kominek: "Heute hat der Glücklichere gewonnen." Bis auf eine Großchance Grosches (12.), zwei gute Schüsse von BSV-Stürmer Kricke (25. / 77.) und eine Möglichkeit von Eckardt (BSV / 47.) gab es beiderseits jede Menge Leerlauf, "gewürzt" mit Fehlpässen und technischen Patzern. Erwähnenswert jedoch: Das Ammendorfer Trikot trägt jetzt auch Adulphus Ofodile (Ex-HFC, FC St. Pauli, FC Antwerpen), der sich vor sieben Jahren einen Namen machte als Torschütze für den 1. FC Magdeburg im DFB-Pokalspiel gegen den FC Bayern.
Den Ruf eines Torjägers verdiente sich am Sonntag Georg Stroehl. Der 19 Jahre junge Stürmer der HFC-U 23 sorgte mit seinen drei Toren (1:0, 2:1, 3:1) fast allein für den 3:2-Überraschungssieg bei Preussen Magdeburg. "Wir waren sehr konzentriert und haben das Spiel gegen die etwas unbeweglichen Magdeburger schnell gemacht", umschrieb Trainer Andreas Tolstych das Erfolgsgeheimnis. Auch der Ausgleich kurz vor der Pause und der Anschlusstreffer der Preussen (86.), bei denen Hannemann früh verletzt ausfiel (27.), konnte die clevereren HFC-Spieler nicht aus der Bahn werfen.
Quelle: http://www.mz-web.de
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