Imhof outet sich als Wolfen-Fan
Spitzenreiter in Ammendorf - HFC II gegen Dessau
Halle/MZ/leo/mpi. Trotz des Temperatursturzes wird es auf den Fußballplätzen unserer Region am Wochenende heiß hergehen - ob in Ammendorf, wo der BSV den Oberliga-Aspiranten Wolfen empfängt, oder bei Rotation, das den ersten Saisonsieg landen will.
Verbandsliga: Ammendorfs Trainer vertritt eine auf den ersten Blick recht eigenwillige Philosophie. Fast könnte man meinen, Marco Imhof sei Fan jener Mannschaft, gegen die seine eigene Elf am Sonnabend (15 Uhr) im Stadion der Waggonbauer antreten muss. "Ich freue mich über Wolfens Höhenflug und wünsche der Mannschaft den Aufstieg, denn bei Grün-Weiß wird seit Jahren kontinuierlich gearbeitet", so der BSV-Coach, um aber auch klarzustellen: "Wolfen wird noch die nötigen Punkte holen. Nur gegen uns soll das nicht passieren." Verständlich, denn als Tabellen-Elfter darf sich der BSV nicht mehr viele Ausrutscher leisten. Allerdings betont Imhof auch: "Wir sind gegen Wolfen klarer Außenseiter." Die Zuschauer können sich freuen auf das Zusammentreffen solch bekannter Kicker wie etwa Geidel, Schülbe und Kricke (beide BSV) oder Kövari, Sponer und Georg (alle Wolfen).
Der HFC II will sich am Sonnabend (15 Uhr) mit einem Sieg über Ex-Oberligist Dessau 05 im Mittelfeld festsetzen. Ob Petrick angesichts zuletzt gezeigter Führungs- und Torschuss-Qualitäten wieder dabei ist oder in den Kader der Oberliga-Elf für das Bautzen-Spiel rutscht, ist noch offen. Dafür sind Stroehl und Wehlert vom Länderpokal aus Duisburg zurück. Der VfL 96 steht in Schönebeck in der Pflicht, wenn er den Anschluss an das Führungstrio halten will. Verzichten muss Coach Torsten Rennert nur auf Karau (Rückenbeschwerden). "Wir müssen bei den giftigen Schönebeckern hochkonzentriert sein", warnt Rennert vor dem Gegner.
Landesliga: Nur noch vier Teams sind in der Staffel Süd noch sieglos. Aufsteiger Rotation, der allerdings erst fünf Mal aufgelaufen ist, gehört dazu. Am Sonnabend (15 Uhr) gibt es an der Geschwister-Scholl-Straße die nächste Chance, durch drei Punkte Abstiegsplatz elf zu verlassen. Der favorisierte Gegner ist allerdings Verbandsliga-Absteiger SV Braunsbedra, der die Rückkehr in Liga fünf anstrebt.
Landesklasse: Die jahrelange Erfolgsserie Seebens scheint vorerst gestoppt. Der VfL, seit 2000 im unterklassigen halleschen Fußball mitführend und ein Jahr sogar in der Landesliga, steht in der Staffel sechs kurz vor den Abstiegsplätzen. "Wichtige Spieler haben uns verlassen, zudem hatten wir eine Menge Ausfälle. Und der Fitnesszustand des Teams ist mangelhaft", kritisierte Seebens Trainer Wolfgang Bohne. Die Wende soll am Sonnabend gegen die ESG gelingen, auch wenn wieder einige Spieler wie etwa Meißner fehlen werden. "Ein Punkt ist fast schon zu wenig, denn dieses Jahr spielen wir gegen den Abstieg", stapelt Bohne tief.
Quelle: MZ-Web.de
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