Ordnende Kräfte zurück in Zoo-Elf
VfL mit Grosche und Jonekeit - BSV Ammendorf vor Pflichtaufgabe
erstellt 20.09.07, 22:38h, aktualisiert 20.09.07, 22:46h
Routinier Mark Jonekeit (links/hier im Duell mit Preussen-Akteur Dirk Hannemann) kehrt ins Aufgebot des VfL zurück. (Foto: MZ)
Halle/MZ/leo. Am sechsten Spieltag der Fußball-Verbandsliga steigt das Spitzenspiel in Halle. Der VfL 96 empfängt die Reserve von Regionalligist Magdeburg.
Verbandsliga: "Wir spielen zu Hause, sind bisher erfolgreich gewesen, wollen und müssen die drei Punkte hier behalten." Um seine Wunschvorstellung umsetzen zu lassen, hat sich VfL-Trainer Torsten Rennert über den Gegner am Sonnabend in Wolfen informiert. Der Spitzenreiter hatte den Neuling durch einen Elfmeter 1:0 geschlagen. "Natürlich weiß man vorab nie, mit welcher Mannschaft eine Zweite letztendlich aufläuft, muss deshalb vorsichtig sein. Aber die Magdeburger sind auf jeden Fall eine junge, ehrgeizige Mannschaft, die ich zu den Spitzenteams der Liga zähle", sagt Rennert.
Zwar hätten sich beim 4:3-Pokalerfolg in Piesteritz die eingesetzten Anschlusskader bewährt. "Schnerr ist gut drauf derzeit, Glauka kann ich jederzeit bringen." Aber gegen den Tabellendritten, der wie der VfL bei 7:3 Toren und zwölf Punkten steht, würden zuletzt fehlende Stammkräfte wieder ins Team rücken. "Grosche spielt im Mittelfeld. Jonekeit in die Abwehr, da hat man bei drei Gegentoren in Piesteritz gesehen, dass er fehlte. Das sind unsere ordnenden Kräfte, die Spieler, die das Sagen haben."
Der BSV Ammendorf steht am Sonnabend vor einer Pflichtaufgabe: "Wir gehen als Favorit ins Spiel, spielen bei uns, streben ganz klar drei Punkte an", sagt BSV-Trainer Marco Imhof vor dem Duell mit dem bislang noch sieglosen SV Staßfurt. Er habe den Gegner als stärker eingeschätzt, werde die auf einem Abstiegsplatz stehende Mannschaft aber keinesfalls unterschätzen. Zumal sein Team zwar in den vergangenen beiden Partien gut gespielt habe, aber vier wichtige Spieler ausfallen würden. Geidel und Eckart sind noch verletzt. Schülbe und Keitel sitzen nach Platzverweise nur auf der Tribüne. "Ich muss mal sehen, wie wir das Team nun zusammenbasteln. Aber egal, wer spielt: Ich bin sicher, dass derjenige, der spielt, seinen Weg gehen wird. Insofern hab ich da keine Probleme", glaubt Imhof.
Landesliga: Es gibt Trainer, die nach Niederlagen zum Schönredner werden. Und es gibt Silvio Uhlmann. Das 1:4-Pokaldesaster in Nietleben sorgte beim Bennstedter Coach für klare Worte: "Allgemeines Versagen", "keiner, der an die Leistungsgrenze gegangen ist", "kein Aufbäumen", "alle Spieler schlecht" - so beschrieb Uhlmann den Auftritt des Favoriten. Gut sei, dass sein Team morgen gegen Rotation die Chance habe, sich zu rehabilitieren. "Ich erwarte eine Trotzreaktion. Alles andere als ein Sieg wäre enttäuschend."
Landesklasse: In der Staffel sechs dürfte morgen die zuschauerträchtigste Begegnung bei Askania Nietleben steigen. Der Tabellenzweite empfängt im Heide-Derby Blau-Weiß Dölau, geht gegen den Elften als Favorit ins Spiel.
Quelle: http://www.mz-web.de
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