Zum Geburtstag in Galaform
Verbandsliga: BSV-Torwart hält bei 1:1 in Amsdorf Strafstoß - VfL mit Pflichtsieg
von Michael Pietsch, 25.11.07, 21:26h, aktualisiert 25.11.07, 21:48h
Amsdorf/MZ. Pünktlich zum Geburtstag eine Hauptrolle im Fußballkrimi - was will man mehr. Patrick Wiermann kam am Samstag in diesen Genuss. Und der Torhüter des BSV Ammendorf wusste dies an seinem 24. Ehrentag - der zumindest auf dem grünen Rasen mit einem 1:1 beim FC Romonta Amsdorf endete - auch weidlich zu nutzen. Erst hielt Wiermann, der diesmal statt Stammkeeper Wißenbach das Vertrauen von Trainer Marco Imhof erhalten hatte, einen zu lässig geschossenen Strafstoß von Jan Eberhardt und damit das 0:0 fest. Zuvor war Dell von Ammendorfs überfordertem Abwehrspieler Scheffel umgesenst worden. Dann vereitelte Wiermann sowohl gegen Eberhardt (56.) als auch Czarnetzki (79.) zwei "Hundertprozentige".
Seinem Torhüter konnte und wollte Imhof nach der Partie nicht in die Schuhe schieben, "dass wir zwei Punkte verschenkt haben. Wir haben in einem insgesamt schwachen Spiel einfach einen Fehler zu viel gemacht und waren nicht clever genug". So warf der BSV-Coach seiner kampfstarken Truppe vor, dass sie das mögliche zweite Tor nicht erzielt hatte. Eckardt (61.) traf ebenso wenig wie Kominek (79.). So sorgten im Joker-Duett die erst eingewechselten Schülbe (Flanke) und Koch (Kopfballtor) für die 1:0-Führung. Doch eine Amsdorfer Flanke über die gesamte BSV-Abwehr und der folgende Kopfball Czarnetzkis (86.) ernüchterten die Geidel, Jendrezok, Kricke und Co. Die kurioseste Szene fabrizierte allerdings Ex-Profi Ofodile. Und das nicht mit seiner kantigen Spielweise. Referee Thrun aus Greppin forderte vom Nigerianer bei drohender Strafe der Auswechslung in der 30. Minute, den (bis dahin übersehenen) Silberring abzulegen. Leichter gesagt als getan. Erst nachdem der BSV-Physiotherapeut und zwei weitere Kicker nachhalfen, löste sich das edle Stück vom nun lädierten Finger.
Der VfL 96 erfüllte mit dem 2:1 bei Börde Magdeburg seine Pflichtaufgabe. "Gegen Schlusslichter tun wir uns immer schwer", zog Trainer Torsten Rennert eine Parallele zum Vorjahr und dem 1:4 in Naumburg. Wenigstens sicherten nach Lenz' weckendem Sonntagsschuss am Samstag (0:1 / 3.) noch Dörings Abstauber (1:1 / 13.) und Hesses Kopfball nach Grosches Freistoß (2:1 / 16.) für die drei Punkte. "Dann haben wir eigentlich nur vergessen, scharf nachzuwaschen", hakte Rennert die Partie ab.
Quelle: http://www.mz-web.de
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